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LED Lichtplanung: Wie wichtig ist der Abstrahlwinkel?

Der Abstrahlwinkel ist der Winkel, in dem das Licht einer Lampe ausgestrahlt wird. Die Winkelgröße entscheidet über die Kegelgröße des Lichts, das eine Leuchte ausstrahlt: Je kleiner der Winkel, desto schmaler ist der Lichtstrahl und umgekehrt. Somit hängt die Wahl des Abstrahlwinkels entscheidend davon ab, zu welchem Zweck Sie die Lichtquelle einsetzen möchten. Wir verdeutlichen es Ihnen anhand von einleuchtenden Beispielen.

LED Leuchtmittel existieren sowohl in der Form von Rundstrahlern sowie als gerichtete Lichtquellen. Während Rundstrahler das Licht relativ gleichmäßig verteilen, gehören LED Strahler zu den gerichteten Lichtquellen, welche das Licht nur in eine Richtung abgeben.

Der Abstrahlwinkel gibt hierbei an, aus welchem Winkel das Licht aus dem LED Strahler austritt und je nach Abstand der Leuchte zum Boden entsteht auf diese Weise ein entsprechender Lichtkegel. Somit hat der Abstrahlwinkel einen direkten Einfluss auf die Größe des Lichtkegels im Raum.

Während herkömmliche Halogenstrahler meist einen Abstrahlwinkel von 35 Grad hatten, betrug der Abstrahlwinkel bei den ersten LED Spots 30 Grad. Aufgrund von integrierten Prismen oder Streulinsen, die in modernen Strahlern verbaut werden, sind LED Strahler mittlerweile mit einem Abstrahlwinkel zwischen 10 und 20 Grad erhältlich.

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Wo wird der Abstrahlwinkel angegeben?

Laut der EU-Verordnung Nr. 1194/2012 muss der Abstrahlwinkel unter den Angaben auf dem jeweiligen Leuchtmittel angegeben werden. Es gibt jedoch Ausnahmen, weshalb sich mitunter auch LED Leuchten im Handel finden, auf denen kein Abstrahlwinkel abgegeben ist. Aufgrund der Tatsache, dass immer mehr Kunden ausschließlich LEDs kaufen, auf denen der Abstrahlwinkel angegeben ist, finden sich derartige Angaben heute auf den meisten Leuchtmitteln. Manche Hersteller bilden zudem in der Anleitung ihrer LEDs sogar eine exakte Kurve der Lichtverteilung ab, was mit unter eine große Hilfe bei der Wahl von LEDs sein kann.

 

Der passende Abstrahlwinkel für jeden Einsatzort

Der Abstrahlwinkel ist insbesondere bei gerichteten Lichtquellen von Relevanz, zu denen unter anderem LED Spots oder LED Strahler bzw. G10 Leuchtmittel gehören. Je nach Einsatzort sollten Sie LEDs mit einem geeigneten Abstrahlwinkel verwenden.

In der Regel unterscheidet man zwischen einer Grundbeleuchtung, einer Akzentbeleuchtung und der Deko-Beleuchtung.

Für die Grundbeleuchtung sollte der Abstrahlwinkel 120 Grad betragen, während für Flure ein Abstrahlwinkel von 90 Grad empfohlen wird.

Die Akzentbeleuchtung wird dagegen dazu verwendet, um bestimmte Bereiche innerhalb von einem Raum hervorzuheben, wobei es sich beispielsweise um eine farbige Wand mitsamt dem Firmenlogo handeln kann. In diesem Fall sollte der Abstrahlwinkel individuell gewählt werden, um sich an der Größe des jeweiligen Bereichs zu orientieren.

Mit der Deko-Beleuchtung lassen sich wiederum Gegenstände, wie Bilder oder Kunstobjekte, hervorheben und entsprechend in Szene setzen. Auch in diesem Fall ist der Abstrahlwinkel abhängig von dem jeweiligen Objekt und dessen Entfernung zu der Lichtquelle.

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Den Abstrahlwinkel verkleinern

Mitunter verändert sich der Einsatzzweck von LED Strahlern, sodass der Wunsch aufkommt den Abstrahlwinkel zu verkleinern. Dies ist grundsätzlich möglich, indem man den Außenbereich des Leuchtmittels mit hitzebeständigem Isolierband abklebt. Denn auf diese Weise verringert sich die Abstrahlfläche, wodurch der Abstrahlwinkel verkleinert wird.

Dies ist allerdings nur eine Notlösung und bei dem Abkleben von Leuchtmitteln handeln Sie auf eigene Gefahr. Daher sollten Sie nur in Ausnahmefällen auf diese Möglichkeit zurückgreifen und nur Lampen mit einer niedrigen Leistung von wenigen Watt abkleben. Denn andernfalls kann es zu einem Hitzestau kommen, wodurch die Leuchte durchbrennen oder im schlimmsten Fall sogar in Brand geraten kann.

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Den Abstrahlwinkel vergrößern

Den Abstrahlwinkel von LEDs nachträglich zu vergrößern, ist deutlich komplizierter als diesen zu verkleinern. Die einzige Möglichkeit ist es, einen Diffusor in Form von einem Aufsatz oder einer Folie vor dem Leuchtmittel anzubringen. Auf diese Weise wird das Licht gestreut und strahlt breiter ab, allerdings geht durch einen Diffusor auch ein Teil der Helligkeit verloren.

Auch diese Methode sollte nur im Notfall durchgeführt werden und Sie handeln hierbei auf eigene Gefahr. Aus diesem Grund sollten Sie auch diese Möglichkeit auch nur bei Leuchten mit einer niedrigen Leistung in Betracht ziehen, weil es andernfalls zu einem Hitzestau kommen kann, in dessen Folge das Leuchtmittel durchbrennen oder in Brand geraten kann.

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